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Equipment Bags und Quiverbags für Windsurfer

Wie soll man nur die ganze Windsurf Ausrüstung verstauen? Die Packerei kann einem echt den Spaß am Windsurfen verderben, aber glücklicherweise haben sich die Surf Brands einige schlaue und praktische Transportlösungen für das Equipment ausgedacht, von denen hier einige vorstellen möchten:

Das Sailbag

Diese Art von Bag fasst Windsurf Segel und bietet damit mehrere Vorteile: Meistens haben die Sailbags eine leichte Polsterung, die die Segel schützen. Die Surfsegel müssen nicht mehr einzeln in ihren Taschen transportiert werden, sondern man hat alle Segel in einer bequemen Tasche. Der Monofilm wird nochmal extra geschützt, wenn das Sailbag prall gefüllt ist: Der Druck, der von außen (z. B. auch von Transportgurten) auf die Tasche einwirkt, verteilt sich auf das ganze Bag, und die Segel polstern sich gegenseitig und fangen den Druck ab. Das ist vergleichbar mit Papier: Ein einzelnes Blatt ist in einem Rucksack schnell komplett verknittert, ein ganzer Stapel hingegen stabilisiert sich selbst und ist robuster. Tipp: Die Segel sehr eng aufwickeln, bevor man sie ein Sailbag packt - auch das schont den Monofilm des Segels.

Das Quiverbag

Quiver ist ein englisches Wort für "Köcher". In diesem Sinne ist das Quiverbag ein Sammelbegriff für alle Arten von Köcher-förmigen Taschen, die die länglichen Teile der Windsurf Ausrüstung aufnehmen, also Segel (wie das Sailbag) und Masten. Diese Art Bag hat in der Regel keine Einzelfächer für bestimmte Komponenten, so dass die Masten sich im Bag beispielsweise bewegen und aneinander anecken können. Eine Lösung wäre, die Masten in Mastbags verpackt in das Quiverbag zu packen.

Das Equipment Bag
Dieser Begriff meint eigentlich nichts Bestimmtes und ist ein Oberbegriff für Taschen / Bags, die irgendeine Art von Windsurf-Ausrüstung aufnehmen. In so fern könnte man jedes der hier aufgeführten Bags auch als Equipment Bag bezeichnen.

Das Session Bag
Alles was man für eine Surf Session benötigt in einem Bag - das ist das Session Bag. Hier finden in der Regel eins oder mehrere Riggs Platz, und bei guten Modellen wie denen von Prolimit gibt es für jedes Teil einen speziell abgetrennten Platz: Unten ein großes Fach für Gabelbäume, dann eine Schaumpolster-Zwischenlage, auf die Laschen für die Mastteile aufgenäht sind, damit sie nicht im Session Bag herumfliegen, ein integrierter Beutel für die Mastverlängerung, und oben über den Laschen finden 3-5 Segel Platz. Damit hat man 2-3 komplette Riggs in einer Tasche. Dieses Session Bag gibt es von Pro Limit auch noch in der Aero Ausstattung: Dabei ist das Session Bag nach vorne schmal zulaufend und somit aerodynamisch.

Das Session Boardbag

Es ist die All-in-One Transportlösung für das Windsurf Gear. Zusätzlich zum Session Bag nimmt dieses Bag auch noch in einem Extra-Fach ein Surfboard auf. Optional ist auch ein Rollenset erhältlich, das das Gewichtsproblem löst. Die Vorteile des Session Boardbags liegen auf der Hand, jedoch muss man sich auch vor Augen führen, dass bei einem Board-Wechsel (wenn Größe / Shape sich ändern) auch ein neues Session Boardbag fällig werden kann.

Gear Bag
Das Bag für Werkzeuge, Finnnen, Verlängerungen und Kleinteile. Mit Gear Bags behält man auch bei den Kleinteilen der Ausrüstung den Überblick, hat alle Teile immer beisammen und besitzt ein wasserabweisendes, schnell trocknendes und sehr reißfestes Bag.

Weitere Überlegungen bei der Anschaffung von Equipment Bags, Gear Bags, Session Bags, Quiverbags etc.:

• Mit / ohne Rollenset: Ein Rollenset macht das Bag zwar leichter zu transportieren, weil man es hinter sich herziehen kann, allerdings kann es auf dem Autodach hinderlich sein und beim Flugtransport kostbares Gewicht "auffressen". Optimal: Ein Equipment Bag mit einem abnehmbaren Rollenset, auf das man bei Bedarf zurückgreifen kann.
• Polsterung: Generelle Empfehlungen sind hier schwierig, weil es neben der Dicke der Schaumpolsterung, die die Bag-Hersteller in der Windsurf-Branche angeben, auch auf die Schaumdichte ankommt, über die sich alle Hersteller ausschweigen. Ist klar, Eine 6 mm Schicht Federn polstert schlechter als 6 mm Kork. Am besten kontaktiert man Hersteller oder Händler für Fragen des speziellen Einsatzes.
• Flugtransport: Nicht mit jedem Boardbag und Equipment Bag das sich als "flugtauglich" bezeichnet würde ich tatsächlich fliegen - da ist auch etwas gesunder Menschenverstand gefragt. Grundsätzlich kann man aber Bags für den Flugtransport immer etwas größer kaufen und mit Pappe, Luftpolsterfolie, Handtüchern oder dem Neoprenanzug die Kanten nachpolstern, das schadet nie. Nach dem Flug sofort am Flughafen noch die Ausrüstung checken und ggf. vor Ort Transportschäden anmelden - spätere Reklamationen sind in der Regel aussichtslos, weil nicht mehr nachgewiesen werden kann, dass der Schaden durch den Flug entstanden ist.
• All-In-One oder mehrere Bags? Je nach Fluggesellschaft kann man bei Transport der Ausrüstung in einem einzelnen Bag im Vergleich zu mehreren Bags Geld sparen - das bleibt zu prüfen. Ansonsten ist beim Autotransport in dieser Frage das folgende Thema von Bedeutung:
• Thema Gewicht: Grundsätzlich sagen wir ja, jedoch sollte man das Gesamtgewicht des Bags im Hinterkopf behalten: Muss / kann man ein Bag noch alleine handlen? Beispielrechnung für ein Windsurf Session Boardbag: Eigengewicht 6 kg, Board 8 kg, 2 Gabelbäume je 3 kg, 2 Masten je 2 kg, 4 Segel je 4 kg = 40 kg Gesamtgewicht. Das ist schon schwer über den Kopf zu heben. Es bleibt also zu prüfen, ob man nicht doch lieber ein Session Bag und ein zusätzliches Single Boardbag anschafft.

Zahlreiche der oben beschriebenen Bags findet man auch im Surfshop Windstärke 7: https://www.surfshop-w7.de/windsurfen/bags/equipment-bags/

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